Gedanken, Kommentare und Sonstiges über "das Leid" eines DVD-Sammlers und leidenschaftlichen Zockers! ;o)

20070330

Lego Star Wars II


Meine ersten Berührungen mit "Lego Star Wars" waren gemischt. Einerseits sah es knuffig aus, andererseits spielte ich genau 20 Sekunden, und verfing mich mit meiner Figur an eine Stelle der Grafik und kam da nicht mehr raus. *nerv* Zur Verteidigung für das Spiel: Es war eine Demo auf der Games Convention im Jahr 2004 am Activision-Stand! ;-)

Dann erst wieder im Sommer letzten Jahres spielte ich es gemeinsam mit meinem Kumpel auf der XBoX und am Beamer... wir wollten es eigentlich nur anspielen, hatten es allerdings dann fast an einem Abend durchgespielt (ohne Wiederholungen der Levels, um Geheimnisse freizuschalten!). Bis auf die Flug- und Fahrlevels, welche wahnsinnig schwer geraten sind (ich schreibe nur "Pod-Race"!), amüsierten wir uns beide köstlich.

Ungefähr zum gleichen Zeitpunkt, als ich mir die XBoX 360 zulegte, erschien auch der Nachfolger "Lego Star Wars II". Dies wäre locker eine Anschaffung wert gewesen, aber ich weigerte mich, dieses Spiel zu einem Preis von über €50 zu kaufen! Erst Recht, dass das gleiche Spiel auf allen anderen Plattformen um Einiges billiger zu haben war! Seitdem beobachtete ich den Preis dieses Spiels...

Am letzten Samstag (24.03.) war ich mit Freundin und deren Nichte im Media Markt und zufällig (wirklich nur zufällig) fiel mein Blick auf die XBoX 360-Spiele... und was sah ich? "Lego Star Wars II" für nur €29! Damit war meine oberste Grenze von €30 "deutlich" (*hüstel*) unterschritten! Also... zuschlagen!

Einerseits bin ich wahnsinnig stolz auf mich, dass ich die Geduld hatte zu warten, andererseits ärgere ich mich, dass ich mir dieses tolle Spiel nicht schon früher zugelegt habe!

"Tolles Spiel? Mooooment!", würden jetzt einige denken, die mich kennen. "Dir gefällt doch so oder so jedes Spiel aus dem "Star Wars"-Universum!" OK... stimmt (fast!)... aber dieses Spiel ist wirklich verdammt gut! Zum Einen ist das standardisierte "Star Wars"-Feeling durch die typisch akustische Untermalung (John Williams fantastische und zeitlose Musik, dazu Ben Burtts kreative Geräuschbibliothek), zum Anderen orientiert sich die Grafik sehr stark an die Vorlage... natürlich vermischt mit Lego-Klötzchen. Durch den Lego-Stil wird zwar das Spiel verniedlicht, macht allerdings durch den Humor (das Spiel nimmt sich keinesfalls ernst) für die Erwachsenen wieder interessant genug. Alleine die Zwischensequenzen sprühen förmlich voller Witz, in der kein "Star Wars"-Fanauge trocken bleibt. Was ich allerdings nicht verstehen kann, ist die Kritik, die ich in vielen Internetforen lesen konnte, dass keine Sprachausgabe vorhanden ist! Spracheausgabe würde meiner Meinung nach den gesamten Witz des Spiels komplett vernichten!!! Nein... da haben die Entwickler nichts falsch gemacht!

Spielerisch ist "Lego Star Wars II" wirklich fett! Man spielt nicht nur die Levels einfach durch, sondern muss immer Augen und Ohren (naja... eher die Augen) offen halten, um nicht irgendwo Stellen zu übersehen, die bei einem weiteren durchspielen mit einem anderen Charakter betretbar sind. Man hat dermaßen viele Dinge freizuschalten, dass man Unmengen von Spielzeit reinstecken muss, um die 100% zu erreichen!

Fair finde ich das Prinzip der Charakterübernahme aus dem Vorgänger für XBoX 360-Besitzer. Da der Vorgänger für diese Plattform nicht existiert, kann man sich logischerweise nicht an dessen Spielstand orientieren, um damit alle Charaktere des ersten Teils zu übertragen. Daher kann man sich diese für nur 200 MSPoints (ca. €2,40) über den Marketplace runterladen.

Als Fazit möchte ich nur schreiben: Die "Lego Star Wars"-Reihe ist für mich das Innovativste im familientauglichen Action-Jump-and-Run-Genre der letzten Jahre!

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20070327

Lucky # Slevin


Nennt mich ein überempfindliches Pflänzchen... eine Memme... einen Warmduscher (OK... das stimmt!)... einen Streuhwagen-Hinterherfahrer... mir war der Film zu gewalttätig!

Die Geschichte hat es gefordert, aber gleich in diesem Stil? Muss ich die letzten Sekunden eines Erschossenen aus seiner Sicht erleben? Muss ich wirklich dauernd überrascht werden, wie der Erschossene selbst? Tut mir leid... aber ich habe irgendwie meine Probleme damit! :-(

Ach ja... ansonsten war der Film überraschend frisch! Eine ausgezeichnete und hochkarätige Besetzung, welche in Höchstform aufläuft. Ein überraschender Plottwist mit einem gewissen "Aha-Effekt". Einzig die andauernden Möchtegern-Neunmalklugen-Sprüche waren meiner Meinung zu viel des Guten! Mein "Lieblingsbeispiel":
"Warum nennt man ihn ´Den Rabbi´?"
"Na weil er ein Rabbi ist!"
Boah! Bei solchen Sprüchen bekomme ich Kopfschmerzen!!!

Naja... schaut ihn Euch mal an und bildet eine eigene Meinung. Als Zeitverschwendung sehe ich ihn zumindest nicht an. :o)

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20070325

Prey



Nein... damit möchte ich jetzt nicht den DJ Bobo raushängen, sondern meinen Senf über den Shooter "Prey" abgeben. :o)

In Prey übernimmt man die Rolle eines jungen amerikanischen Ureinwohners, der sehr mit seinem Leben im Reservat unzufrieden ist. Seine Freundin will im Reservat bleiben und sein Großvater nervt ihn tierisch mit seinem mystischen Gehabe. Just, als Einiges zu eskalieren droht, wird die Menschheit von Außerirdischen zur weiteren Verwendung (Proteinspender!) entführt. Während der Vorbereitung und Aussortierung auf dem Fließband, was mich sehr stark an eine Geflügelschlachtfabrik erinnert, legt ein Rebell eine Bombe, die Dein Held befreit. Von nun an ist er selbst auf sich gestellt...

Also eines ist mal sicher... solch ein dicht atmosphärisches Spiel habe ich schon lange nicht mehr gespielt. Klar... dahinter steckt wieder mal nur ein Ego-Shooter, der zwar interessante Ideen mit sich bringt, diese dann aber doch recht schnell wieder ausgelutscht wirken. Aber wenn man hilflos am Fließband hängt und die Schreie und Verzwiflung der Mitmenschen mitbekommt, da zieht sich einem alles zusammen. Oder eine 747 plötzlich in das - nennen wir es einfach mal - UFO gebeamt wird und dann abstürzt... wow!

Allerdings brauche ich Mimose wieder Ewigkeiten, bis ich das Spiel durchspiele! Das ist bei mir der "Resident Evil"-Effekt. Die Spiele fand ich immer verdammt gut... aber länger als 30 Minuten konnte ich keines spielen... das nahm mich immer zu sehr mit und mein Adrenalin-Spiegel war konstant hoch. Nach einer gewissen Zeit sehr unangenehm. =)

Ach ja... dank der Spielegrotte immerhin nur knapp €18 gekostet. Coooool! :o)

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20070312

PlayStation Portable



Vor einer Woche habe ich es doch tatsächlich getan... ich kaufte mir eine (weiße!) Sony PSP! Nicht, dass meine Hobbies DVD und zocken mit der XBoX360 genug Freizeit abzwacken... nein... jetzt muss auch so ein Teil noch in meinen Bestand.

Warum diese Entscheidung? Ganz einfach: Aufgrund unseres Urlaubs auf Pellworm und die Tatsache, dass unsere Gastgeberin ihren Gästen den DSL6000-Anschluss per WLAN kostenlos zur Verfügung stellt. Da suchte ich nach Möglichkeiten mit einem mobilen Gerät dort online gehen zu können. Ein Notebook ist mir definitiv zu teuer für sowas. Außerdem hielt ich den Zusatznutzen für fraglich. Ein "größeres" Mobiltelefon wollte ich mir jetzt auch nicht anschaffen, denn ich wollte jetzt keinen größeren Klotz in der Hosentasche haben und auch vertragsfrei bleiben, denn die Sofortfinanzierung wäre mir im Moment auch zu hoch gewesen. Außerdem konnte ich mir die Fähigkeiten der PSP bei einem Freund genauer anschauen, was mich dann noch zusätzlich überzeugte. Ganz nebenbei kann man mit dem Teil auch noch ausgezeichnet spielen! *fg*

Also ich muss schon sagen, dass Sony da etwas außerordentlich Gutes gelungen ist! Sowohl in der Bedienung, als auch in der Technik. Das Spieleangebot ist für mich z. Zt. noch etwas unübersichtlich, da ich den PSP-Markt erst seit einer Woche etwas intensiver beobachte... vorher wurde er wissentlich komplett ignoriert.

Ich bin auf die vielen Spielstunden (spätestens auf Pellworm!) sehr gespannt!

Fortsetzung folgt... :o)

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20070307

Hartes durchgreifen!


Nicht schlecht, Herr Specht! Normalerweise bin ich ja ein empfindliches Pflänzchen, was Gewaltdarstellungen in Film, Fernsehen und Spiele betrifft, aber dieser in Deutschland nicht erschienene GTA-Clone mit seinem Cel-Shading-Look hat mich doch vor allem spielerisch überzeugt!

Die Geschichte ist schnell erzählt. Die fiktive Stadt "Pacific City" hat drei Inseln und damit auch drei Probleme. Jede Insel wird von einer kriminellen Organisation beherrscht, welche für Terror und Schrecken auf den Straßen sorgen. Die Polizei bekommt dies schon lange nicht mehr in den Griff und man gründet die "Agency". Aber selbst die Agency mit ihren "Peacekeepern" hat ihre Schwierigkeiten. So greift man auf die Mittel der ach so verurteilten Gen-Forschung zurück (auf Basis der kriminellen Forschungsergebnisse der gefährlichsten Bande) und bastelt sich einen Super-Agenten, um mal ordentlich aufzuräumen, d. h. die 21 Bandenbosse zu eliminieren. Mit den unverschämt sarkastischen Sprüchen des "Erzählers" - welche übrigens der Teleshop-Sprecher aus den Anfangszeiten von RTL ist - erinnert mich das ganze Konzept irgendwie an die damals nicht jugendfreien Filme der 70er und 80er.

Nett ist die Idee, Rollenspielelemente einzuführen. Mit jeder erfolgreichen Aktion, welche oft darin bestand, Gangmitglieder zu beseitigen, verbessern sich die dafür genutzten Fähigkeiten. Was ich aber an den Haaren herbeigezogen finde, sind die sogenannten "Orbs", welche man auf unzähligen Häusern finden kann. Die Agency habe diese verteilt, damit sich der Agent immer mehr verbessern kann (höher und weiter springen)... klar... aber warum hat sie die Orbs nicht behalten und gibt sie ihm diese nicht direkt? Wobei wir auch schon beim Springen sind... das ist meiner Meinung nach der interessanteste Teil des Spiels. Ohne Probleme kann der Agent aus dem Stand heraus 10 Meter (und mehr) weit- / hochspringen. Das sieht nicht nur cool aus, sondern gibt auch einen taktischen Touch, da man immer am Schauen ist, ob es nicht besser wäre sich auf die Hochhäuser zu hangeln und die Bosse von oben oder von hinten angreifen kann.

Genial finde ich den Coop-Modus. Während des laufenden Spiels kann sich ein anderer Spieler bei Dir einloggen und Dir auch entsprechend bei den Missionen aushelfen. Warscheinlich nicht das erste Spiel dieser Art, aber das erste Mal für mich.

Zwei Sachen stören mich allerdings am Spiel:
  • Das Zielen. Man kann zwar sich das Ziel mit dem LT-Knopf "locken", allerdings gibt es keinen Knopf zum Ziel wählen / weiterschalten. So kann es vorkommen, dass man versucht, einen Oberboss einzulocken und dann "nur" einen kleinen Leibwächter erfasst. In der Hitze des gefechts kann das sehr nerven!
  • Das Fahren. Man kann sich zwar jedes Auto schanppen, aber die fahren sich alle wie mit 3,0 Promille im Blut. Furchtbar! Zwar wird es mit der Verbesserung der Fahreigenschaften etwas einfacher, aber unter diesen Umständen fällt es einem auch sehr schwer, diese Eigenschaft auszubauen. :-(
Aber alles in Allem macht mir das Spiel - trotz zurecht diskussionswürdigerGewaltdarstellungen - sehr viel Spaß! Muss aber an dieser Stelle erwähnen, dass die USK die Freigabe nicht zu Unrecht verweigerte! Dieses Spiel gehört keinesfalls in Kinderhände!!!

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