Gedanken, Kommentare und Sonstiges über "das Leid" eines DVD-Sammlers und leidenschaftlichen Zockers! ;o)

20080711

Mein iPod lebt noch!!!

Ich habe ja einen iPod der dritten Generation, dessen Akkulaufzeit ja nicht gerade lang ist (ca. 6 Stunden). Allerdings gab dieser Akku nun auch langsam aber sicher seinen Geist auf, denn nach spätestens 2,5 Stunden schaltete sich der iPod aufgrund Strommangels ab.

Vor zwei Jahren hatte ich mal nachgeschaut... da kostete ein Akku noch €99... sowohl von Dritt-Herstellern, als auch von Apple selbst. Da freute ich mich doch schon auf einen neuen iPod (Touch), kam aber gleich wieder runter, als ich sah, was die Akkus heute kosten. Zwischen €10 und €30 hat sich der Preis eingependelt.

Ich hatte mich dann für ein "Markenprodukt" (Firma Sonnet) für €22 entschieden, was ich bei Amazon.de entdeckte und auch gute Bewertungen hatte. Der Lieferumfang betrug den Akku, zwei Öffnungswerkzeuge und eine CD mit einem deutschsprachigen Anleitungsvideo (Quicktime-Format).



Den iPod mit dem Plastik-Werkzeug zu öffnen war etwas fummelig und anstrengend, aber nach 10 Minuten konnte ich dann doch zwei Hälften vor mich liegen sehen.



Die Festplatte hatte ich schnell entfernt, allerdings irritierte mich die Steckverbindung. Diese sah auf der Platine aus, wie ein IC-Baustein. Die Kontakte mit der Festplatte wurde praktisch mit den Beinchen dieses Bausteins verbunden. Für Platinen-Layouter und technisch Erfahrene vielleicht nichts Neues, für mich aber schon. Ebenfalls interessant war die kleine Gummimatte, die zwischen Festplatte und Platine lag. Die Platinenseite dieser Matte hatte eine merkwürdige Substanz aufgeschmiert... Kühlpaste?



Der reine Akkuwechsel ging schnell von der Hand. Stecker raus, Kabel seitlich zwischen Platine und Gehäuse herausziehen, Akku austauschen, Kabelführung beachten und Stecker rein. Nur noch vorsichtig die Fesplatte mit der Platine verbinden (mit leichtem (!) Druck verbundenes hin- und herschieben, bis man ein leises "Klick" hört). Beim Zusammenstecken der beiden Gehäusehälften muss man nur noch auf die Kabelführung des neuen Akkus Rücksicht nehmen und diese kräftig zusammendrücken, was mit einem lauten Knacken begleitet wird, wobei mir etwas Angst und Bange wurde!

Danach habe ich die Funktion getestet... und er sprang sofort an! Habe gleich das Ladegerät gezückt und angeschlossen. Heute Morgen auf der täglichen Fahrt zur Arbeit (ca. 40 Minuten) hat er gute Dienste geleistet und die Batterieanzeige hat sich noch nicht beschwert. So soll es sein.



Einziger Nachteil an dieser Prozedur: Das Gehäuse wird beim Öffnen etwas in Mitleidenschaft gezogen, was man am folgenden Bild sehen kann (Metallrand leicht verbogen). Aber dies ist so minimal, dass das Hauptaugenmerk in Sachen optischer Mängel zuerst auf die Kratzer, die bei normaler Benutzung der überempfindlichen Oberfläche entsteht, fällt.



Auf alle Fälle war es mir die Investition von €22 voll und ganz wert! Immerhin billiger, als ein neuer iPod, dessen Grundfunktion (Musik & Podcasts hören) ich nur benutzt hätte, was mir mein alter iPod auch schon bietet.

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